Österreichs größte Hebammenumfrage mit 8.183 TeilnehmerInnen

Im Zeitraum von Februar bis März 2019 haben 8.183 Eltern (werdende) Eltern, die aktuell ein Kind erwarten oder sich ein gemeinsames Baby wünschen, an der österreichweiten Online-Hebammenumfrage von FOKUS KIND Medien in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Hebammengremium, MAM Babyartikel GmbH und HebPlus teilgenommen.

Bedarf vorhanden, aber nicht optimal gedeckt

Im Rahmen der Hebammenerhebung wurden insgesamt 8.183 Personen befragt, inwieweit sie das Leistungsangebot von Hebammen in Österreich kennen und selber in Anspruch nehmen bzw. in Anspruch genommen haben.

90% aller Befragten nutzen die Angebote einer Hebamme oder haben vor, sie zu nutzen. Für weitere 88,7% ist die Hebamme auch erste Anlaufstelle bei allen Fragen rund um die Ernährung, die Pflege und die Nachsorge bei Neugeborenen. Wenngleich sich die Befragten sehr zufrieden mit der Hebammenbetreuung zeigen (91,1% würden diese Betreuungsform weiterempfehlen), gestaltet sich die Suche nach einer passenden Hebamme oft schwierig.

Beate Kayer, Vorstandsmitglied des Österreichischen Hebammengremiums, unterstreicht die Relevanz des Hebammenberufs: „Es ist wichtig, dass Schwangere und vor allem Wöchnerinnen und Neugeborene in ganz Österreich einfachen Zugang zur Versorgung durch Hebammen, d.h. durch medizinisches Fachpersonal, haben. Der hohe Nutzen einer solchen Versorgung im Bereich der Geburtshilfe ist durch zahlreiche Studien belegt. Die Tatsache, dass 12,2 Prozent der befragten Eltern keine Hebammenleistungen in Anspruch genommen haben, weil sie keine Hebamme finden konnten, gibt zu denken und weist darauf hin, dass der Bedarf hoch, aber zurzeit nicht immer optimal gedeckt ist.“

Hebammensuche wird digital

Ziel der Umfrage war es auch, herauszufinden, wie der Kontakt zwischen werdenden Eltern/Schwangeren und der Hebamme hergestellt wird. Dabei hat sich gezeigt, dass 36,4% aller Befragten online nach einer Hebamme gesucht haben, 36,2% haben auf eine Empfehlung von Freunden oder Familie zurückgegriffen.

Welche Rolle das Internet spielt, erklärt Stefan Eipeltauer, Inhaber von FOKUS KIND Medien: „In Online-Communitys wie BabyForum.at gibt es eine starke Empfehlungskultur für Hebammen. Meist gleichzeitig einher geht jedoch der Hinweis, nachzufragen, ob die empfohlene Hebamme Zeit hat. Das zeigt, dass der Druck auf die Verfügbarkeit von Hebammen immer mehr auch bei werdenden Eltern ankommt, die sich eine solche Begleitung wünschen“.

Projektorganisation und Umsetzung

Die Projektorganisation und die Umsetzung der Umfrage – von der Idee bis zur Auswertung der Ergebnisse – wurde von FOKUS KIND Medien im Zeitraum von Juli 2018 bis Juni 2019 vorgenommen. Dabei wurde die Akquisition der TeilnehmerInnen über unsere Medien Schwanger.at, BabyForum.at und KindAktuell.at, sowie über Newsletter und Social Media-Reichweiten initiiert. Auf der Landing-Page hebammenumfrage.at konnten (werdende) Eltern mittel Online-Survey ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Erwartungen an den Hebammenberuf angeben.

Die Ergebnisse der Hebammenumfrage sind im Detail unter hebammenumfrage.at abrufbar.

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